Magnus und Tabea haben im Nationalteam Deutschland an der ICYS (Internationalen Conference of young scientists) teilgenommen, den Weltmeistertitel in der Sparte Environmental Science gewonnen und haben außerdem den Artur Fischer Erfinderpreis gewonnen. Sie haben am Jugend forscht Wettbewerb 2021 teilgenommen und einen Sonderpreis erhalten.
Beim Erfinderwettbewerb "Invent at school" haben sie einen der fünf bundesweit vergebenen Hauptpreise gewonnen und bei der Internationalen Erfindermesse in Nürnberg (IENA) die Goldmedaille gewonnen.
Bakterien können Werkstoffe wie Zementmörtel oder Putz in ihren Eigenschaften verändern
Risse im Werkstoff Beton führen bei Bauwerken verschiedenster Art zu hohen Reparaturkosten oder dazu, dass die Bauwerke teuer ersetzt werden müssen. In unserem Projekt möchten wir deshalb herausfinden, ob und wie ein bestimmtes Bakterium eine biochemische Reparaturmöglichkeit bietet, indem man es entweder unter bestimmten Bedingungen auf die Risse aufbringt oder bereits beim Bau in den Werkstoff einarbeitet. Gleichzeitig möchten wir herausfinden, ob das Bakterium auch die Oberflächeneigenschaften des Betons in Bezug auf den Kontakt mit Wasser so verändern kann, dass dieses gar nicht erst in den Werkstoff eindringen kann. Ein erster vielversprechende Ansatz konnte hierbei bereits gefunden werden. Wir möchten damit einen Beitrag zur kostengünstigeren und selbstständigen Instandhaltung von Betonbauwerken leisten.
Bewirken die Bakterien eine Veränderung der Oberflächen hinsichtlich der Hydrophobizität?
Diese Frage kann deutlich mit „Ja“ beantworten. In beiden Versuchen, bei denen der Bakterienstamm über ein Zweischrittverfahren kultiviert wurde, konnten beim Versickern der Tropfen zum Teil deutliche Verbesserungen im Vergleich zur Kontrolle gesehen werden, vor allem bei der Arbeit mit den Biofilmen aus Ansatz 2. Die Versickerungszeit beträgt bei fast allen Ansätzen mehr als 15 Minuten und die Tropfen bilden bei fast allen Konzentrationen höhere Winkel als beim ersten Versuch. An den Stellen, an denen sich der Biofilm von der Oberfläche abgelöst hat, bilden sich schönere Tropfen mit größeren Kontaktwinkeln. Bei den Proben mit eingemischten Bakterien sickern die Tropfen schneller ein, bilden aber deutlich schönere Tropfen mit größeren Kontaktwinkeln.